KLASSE ANKE DOBERAUER


AKTUELL:::

Jahresausstellung 2023

Klasse Anke Doberauer

 

HIMMEL + HÖLLE

 

22. - 30. Juli 2023

 

Akademie der Bildenden Künste München

Akademiestraße 2 | Altbau 1.OG | Raum A.O1.16 - 17

 

Eröffnung: Sa 22.07., 14 - 24 Uhr (letzter Einlass 22 Uhr)

Öffnungszeiten:

So – Fr 14 – 20 Uhr

Sa 29.07. & So 30.07. 11 – 20 Uhr

 

www.jahresausstellung2023.de


Fotos: Martin Weiand

Ein bewegliches Spielzeug aus gefaltetem Papier, das jeder aus seiner Kindheit kennt. Wie wird man das gebastelte Orakel öffnen? Darf man den Mitspieler in den Himmel oder in die Hölle schicken? 

 

Die Frage, wohin der Weg führt, gehört zu den grundlegenden Überlegungen des Menschen. Im Christentum ist sie verbunden mit der Vorstellung vom Gottesgericht, das am Endtag über Himmel oder ewige Verdammnis in der Hölle entscheidet. Als lodernder Flammenort, Ort des Bösen und der Qualen, tritt die Hölle seit der Kunst des Mittelalters auf. Der blaue Himmel ist wiederum Ort des Guten, des Göttlichen, aber auch der Träume und der Transzendenz. 

 

Mit einer von der Klasse gemeinsam konzipierten farbigen Rauminstallation knüpft die Ausstellung an die zwei sich gegenüberstehenden Konzepte von Gut und Böse, Himmel und Hölle an. Die künstlerischen Arbeiten der Studierenden sind mal der Sphäre des Himmels, mal der Hölle zugeordnet. Der Dualismus wird aber sogleich wieder angezweifelt, denn die präsentierte Malerei stellt Fragen nach dem Hier und Jetzt, in dem jegliche Eindeutigkeit aufgelöst ist.

 

Denn wer bestimmt heute noch, was Himmel und was Hölle ist? Leben wir in der westlichen privilegierten Welt nicht schon im Himmel, während nur wenige hundert Kilometer entfernt Krieg und Zerstörung vielen die Hölle auf Erden bereiten? Oder ist auch unser vermeintlich sicheres Zuhause in Anbetracht von Klimakrise und zunehmender antidemokratischer Tendenzen längst in Gefahr? 

 

 

Elisaveta Bogushevskaya // Lola Cuallado // Serafina Gmach // Paul Graßl // Sevilay Hannas // Leon Habelt // Helge Hossfeld // Julija Kalinova // Krina Königsmann // Justus Körtgen // Donghwan Kim // Bastian Maria Meindl // Iñigo Quinga Loachamin // Antonio Sarcinella // Ilvie Schlotfeldt // Evgenia Shepeleva // Panni Somody // Kun Su // Anna Wandaller // Chenzhong Xu

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Sprachversionen: Deutsch, Französisch, Spanisch, Chinesisch, Koreanisch, Belarussisch, Estnisch, Polnisch, Russisch, Türkisch, Ungarisch
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WO SIND MEINE GRENZEN?

BASTIAN MARIA MEINDL / PAUL GRASSL

 

Eröffnung: Freitag, 30.  Juni , 19-21.30 Uhr

 

ECKSTEIN Raum für zeitgenössische Kunst

Erna-Eckstein-Str. 3 (Ecke Hermine-von-Parish-Straße), München-Pasing

 

Öffnungszeiten: 24/7 - von außen einsehbar

 

Anfahrt: Bus 161, 180 (oder 15 min. fußläufig vom Bhf. Pasing)

 

 

 

Der Kunstraum ECKSTEIN ist eine Initiative der Eigentümergemeinschaft des Wohnprojekts EASY an der Paul-Gerhardt-Allee in PAsing in Zusammenarbeit mit der Klasse Anke Doberauer der Akademie der Bildenden Künste München, die das Ausstellungsprogramm gestaltet. Durchs Schaufenster des nur von außen einsehbaren Galerieraums treten temporäre Ausstellungen zeitgenössischer Malerei in Dialog mit dem Basinger Publikum.

 

Bastian Maria Meindl aus München studiert seit 2015 Malerei bei Anke Doberauer. In seinem Schaffen werden spirituelle und interreligiöse Ansätze mit der heutigen Popkultur verbunden. Ein wichtiger Bezugspunkt ist führ ihn dabei auch die Musik, die er mit seiner Malerei in Dialog treten lässt. Der Wunsch, die kulturelle Szene wahrhaftiger, offener und authentischer zu gestalten, gehört zu seinen zentralen Anliegen. 

 

Paul Graßl, ebenfalls Münchner, studiert bei Anke Doberauer seit 2021. Mit einem Hintergrund in den Verhaltenswissenschaften interessiert ihn, wie Menschen Dinge wahrnehmen und auf sie reagieren. In seinen Bildern erscheinen menschliche Formen, die jedoch immer wieder zu zerfallen scheinen. Das Auge sucht nach Mustern und bekannten Elementen. Doch die Bilder entziehen sich jeder Eindeutigkeit und fordern die interpretative Vorstellungskraft des Betrachters heraus.